Terminals, Hotels & Wunderwelten
Scripts, Bühnen und die Architektur im Massentourismus

Ein kommentierter Austellungsrundgang




Links oben: Blick vom Foyer in die Erdgeschoßräume: vorne Martha Rosler, im Hintergrund Sascha Reichstein; Raumnische und Abgang in das Untergeschoß: Martha Roslers Airoirt Serie

Martha Rosler
In the Place of the Public. Airport Series, 1990-2006
Fotoserie, Klebebuchstaben
Courtesy: Galerie Nagel, Köln

An diesem Projekt hat Martha Rosler über Jahre gearbeitet: es stellt sich als eine umfangreiche Serie von Photografien jener spezifischen Innenräumen auf Flughäfen dar, in deren Lounges und Passagen sie selbst in unterschiedlichen Funktionen, als Künstlerin, Dozentin, Familienmitglied oder Touristin - jedenfall aber als "frequent flyer" - immer und immer wieder gewartet hatte, umher flanierte oder zum Abflug geeilt ist. Diese Räume, die wie eigenartige halb verdunkelte Parallelwelten erscheinen, repräsentieren die paradigmatischen Wahrnehmungsschleusen, die die Übergangsrituale von einem Ort zum anderen, von einer Identität zur nächsten ritualisieren. In der Architekturtheorie wurden Terminals wie Flughäfen, Seilbahnstationen (und auch Hotels) als Heterotropien oder Third Places (gewissermaßen als sozial-räumliche Ausnahmezustände) bezeichnet. Sie sind dabei - wie die Berg- und Talstationen der Seilbahnen - immer paarweise zu denken.
Literatur: Martha Rosler. In the Place of the Public: Observations of a Frequent Flyer / An der Stelle der Öffentlichkeit: Beobachtungen einer Vielfliegerin, Positionen zur Gegenwartskunst / Band 3, herausgegeben von Rolf Lauter, Cantz1998
http://courses.washington.edu/hypertxt/cgi-bin/12.228.185.206/html/wordsinimages/mrairport/roslerview.html



Linkes Bild: Flur im Untergeschoß: Ulrike Feser
Rechtes Bild: Blick in den Hauptraum: Ulrike Feser, rechts: Yves Mettler

Ulrike Feser
Double Bind, 2006 / "Whirling Dervish" 2005
Courtesy: Galerie Kamm, Berlin

Die Fotoarbeiten beschäftigen sich mit dem touristischen und künstlerischen Motiv des "going places". Dabei wirft die Serie „Double Bind“ Argumente der Unmöglichkeit einer eskapistischen Projektion der "schönen Ferne" auf. Diese Unmöglichkeit bedingt sich durch das Wissen um die Uneinlösbarkeit eines Sicherheitsdenkens angesichts "globaler Bedrohung". Diesen Photos eines provisorisch anmutenden Flugzeughangars in der Wüstelandschaft der Sinaihalbinsel und einer Grenzkontrolle wird rin vierminütiger Videoloop gegenübergestellt. Dieser "richtet den Blick auf einen tanzenden Derwisch  – eine ‚folkloristische’ Aufführung, wie sie in Hotels im Sinai üblich sind. Die Aufnahmen sind in Zeitlupe wiedergegeben und der Kamerablick konzentriert sich auf das Gesicht des Tänzers, während dieser sich schneller und schneller dreht. Auch die Originalmusik beginnt zunächst verlangsamt, wird aber zunehmend schneller, bis sich der Tanz seinem ekstatischen Ende nähert, der Tänzer sich aus seiner Versenkung heraus löst und den Blickkontakt mit seinem Publikum erneut sucht. Diese Arbeit vervollständigt die unsichtbare Gestalt der Künstlerin: eine Touristin, die zwischen der Ablehnung ihrer Rolle als Touristin und ihrer Faszination für das, was sie sieht, schwankt. Angetrieben ist diese Faszination von der Sehnsucht, Grenzen zu überwinden, und dem Wunsch zu intervenieren. Die Augen des Fotografen sind zum Begehren verdammt. Ein Begehren, das nicht losgelöst ist von der konkreten politischen Realität globaler Konflikte und des Neo-Kolonialismus." (Tal Sterngast)
siehe dazu auch: http://www.galeriekamm.de/site/index.php

Yves Mettler
Berg- und Talstation, 2004
Kartonmodelle, Audio
Courtesy: Museum für Kommunikation, Bern

Eine beinahe als minimalistisch zu bezeichnende Audioinstallation, in zwei abstrahierten Kartonmodellen jener Berg- und Talstationen einer Seilbahnlanlage, wie sie für die alpinen Erlebniswelten so typisch sind. Im Gegensatz zur strengen skulpturalen Form der Modelle, gibt der Soundtract einen emotionalisierten Dialog zwischen den beiden Stationen über ihre alltäglichen Erlebnisse wieder, so als handelte es sich dabei um die Beziehungung eines Paares sozialer Akteure
http://www.theselection.net/thelabel/talberg/index.html



Linkes Bild: vorne rechts: Yves Mettlers Seilhahnstationen, links: Haubitz + Zoches Sinai-Hotels, im Hintergrund: Sasha Pohles Schwimmer
Rechtes Bild: Haubitz + Zoches Sinai-Hotels

Haubitz + Zoche
Sinai-Hotels, 2005
Photoserie

Zwischen 2001 und 2004 fotografierte das Münchner Künstlerduo Haubitz + Zoche zahlreiche, unvollendet gebliebene Luxushotel-Anlagen entlang der Meeresküste der ägyptischen Sinai-Halbinsel. Die Ursachen für den Baustopp der Hotelresorts sind vielfältig, reichen von Fehlinvestition über Veruntreuung staatlicher Subventionskredite bis hin zum Rückgang des Tourismus aufgrund der Verunsicherung durch Terroranschläge.
Von ihrer beabsichtigten Pracht zeugen allein noch die verheißungsvollen Namen „Sultan's Palace“, „Sindbad“, „Sunestra“ oder „Magic Life Imperial“, Bezeichnungen, die Urlaubsglück mit orientalischem Flair suggerieren.
Haubitz + Zoche haben diese Investitionsruinen isoliert als Bauskulpturen vor dem Hintergrund einer menschenleeren Berg- und Wüstenlandschaft abgebildet. Die streng komponierten Fotografien lassen die Bauwerke wie Architekturmodelle erscheinen, deren purifizierte, von allem Dekor befreite Formensprache die funktionale Planung sichtbar macht. Der globale Massentourismus findet in diesem Formenschatz der Weltarchitektur, der von der chinesischen Pagode, dem antiken Tempel bis zur europäischen Moderne reicht, seine Entsprechung. Diese „nationalen“ Architekturzitate - in vielen Fällen auf der Welt auch längst in reale Bauten umgesetzt - bieten so etwas wie eine vorübergehende Heimat und Identität für den durchreisenden Bade- und Kulturtouristen.
In den Fotografien der unfertigen Hotelanlagen werden die Strategien und Mechanismen deutlich erkennbar, mit denen touristische Traumwelten heutzutage inszeniert werden. Sinai Hotels steht exemplarisch für eine Entwicklung des globalen Tourismus, bei dem die Reiseziele eine fast willkürliche Austauschbarkeit bekommen und ihre urbanistische Signifikanz eingebüßt haben.
Siehe dazu auch: http://www.haubitz-zoche.de




Linkes Bild: Carola Dertnigs Seefeld Trilogie
Rechtes Bild: Blick in Flur zu Ulrike Fesers Installation

Carola Dertnig
Die Seefeld Trilogie, 2005/2006
Courtesy: Galerie Anreas Huber, Wien

Die Seefeld-Triologie ist dem Ort gewidmet, wo Dertnig in der kleinen Frühstückspension ihrer Großmutter teilweise ihre Kindheit verbracht hat. Dertnig untersucht in drei verschiedenen Arbeiten jene Prozesse, die durch den Tourismus in Gang gesetzt und jeweils von widersprüchlichen kollektiven und privaten Utopien durchquert werden. Im Haus Jenewein geht es um ein 1932 von dem Architekten Siegfried Mazagg erbautes Haus, ein hervorragendes Beispiel für das Bauen der Moderne in alpinen Regionen, das allerdings vor einigen Jahren abgerissen wurde, um für ein Apartmenthaus im „Tiroler-Stil“ Platz zu machen. Dertnig versucht eine Rekonstruktion der Geschichte dieses Hauses und der Implikationen seiner Zerstörung.
Bei Playcastle thematisiert sie ein gescheitertes Tourismusprojekt und dessen Architektur. Das Playcastle imitiert eine mittelalterliche Burg, während seine hochmodernen unterirdischen Hallen mit seinen Erlebniswelten der Inszenierung aller möglichen Markenwaren hätten dienen sollen.
In der Arbeit Love-Age (ein Wortspiel mit lovage, dem englischen Wort für das Gewürz Liebstöckl), 1999 in New York entstanden, begegnen wir Dertnigs Großmutter, die als selbständige Unternehmerin mit ihrer Pension einen wichtigen Aspekt des Nachkriegstourismus repräsentierte. Dertnig verschränkt die von der Großmutter erzählten Träume von Liebesfantasien mit den Fiktionen der Fernsehsoaps, die die alte Dame im Alter begleiteten. Eine Fotoserie der seit den 1950er Jahren fast unveränderten Räume der ehemaligen Frühstückspension verknüpft das Vergangene mit dem Heute, um zugleich die Bruchstellen des Privaten wie auch des touristisch Öffentlichen zu markieren.
http://www.galerieimtaxispalais.at/ausstellungen/dertnig/dertnig_rg01.htm



Rückkehr vom Untergeschoß in das Erdgeschoß durch Flur und Treppenhaus:
Ulrike Fesers Grenzstation am Sinai und Martha Roslers Airport Serie



Erdgeschoß:
linkes Bild: Martha Roslers Airport Serie
rechts und im rechten Bild: Sascha Reichsteins Be my Guest

Sascha Reichstein
Be my Guest, 2005

Seit über 50 Jahren gelten Hilton-Hotels als Ausdruck des gehobenen westlichen Lifestyles. Hiltons gibt es mittlerweile fast überall, in Amerika und in Asien, in Europa ebenso wie in Afrika. Das Bild dieser Hotels ist bestimmt von weitgehend normierten Komponenten. Der Gast weiß, was ihn im Hilton erwartet, egal wo auf der Welt er sich befindet. Und dennoch sind die geografischen, kulturellen und sozialen Spezifika des jeweiligen Standorts nicht gänzlich eliminiert.
Im Mittelpunkt von Be my Guest stehen Fotografien und Interviews, aufgenommen im Hilton Wien und im Hilton Colombo, die dem Verhältnis von wieder erkennbaren Raumstrukturen und normierten Serviceangeboten zu lokalisierbaren Eigenheiten oder kulturellen Differenzen nachgehen. Ausblicke durch Fenster, Bilder an der Wand und diverse Objekte fungieren in den Hotels als gezielte Inszenierungen geografischer und kultureller „Andersheit“ und überschneiden sich mit „unvermeidbaren“ oder unbeabsichtigten Hinweisen darauf, welche Räume sich in Sri Lanka und welche sich in Österreich befinden.
Die Mitarbeiter dieser Hotelbetriebe bleiben in der Regel anonym. Sie garantieren durch ihre Tätigkeit den internationalen Standard und werden, falls sie direkt mit dem Gast in Kontakt kommen, selbst Teil der zwischen Bekanntem und Besonderem schwankenden Dramaturgie. Ihre von höchst unterschiedlichen kulturellen und ökonomischen Voraussetzungen geprägten Berichte verschränken sich in Be my Guest auf vielfältige Weise mit den brüchigen architektonischen und visuellen Repräsentationen internationaler Modernität.
Siehe auch: http://www.sare.sil.at/html/fotohof1.html



Erdgeschoss:
linkes Bild: rechts: Sascha Reichsteins Be my Guesst, links hinten: Gabu Heindls Bin City
rechtes Bild: Gabu Heindls Bin City

Gabu Heindl
Bin City Las Vegas
Müll der Tourismusmetropole als Erlebniswelt

bin city erweitert das Spektakel-Angebot von Las Vegas um eine Erlebnislandschaft aus Müll am Rand der „sin city“.
Las Vegas belegt statistische Spitzenränge: Trotz des Bevölkerungswachstums  von 8,4% (höchste Rate in den USA) beherbergt die Stadt zur Hochsaison  oft mehr Touristen als Einwohner (42 Mio. Besucher pro Jahr). Zugleich wächst in der umliegenden Wüste der Müll von Las Vegas jährlich  um 4,2 Millionen Tonnen an. Auf den in Nevada üblichen Deponien wird  nicht wieder verwertbarer Müll zu Hügeln aufgeschichtet und per Sandabdeckung  als Landschaft getarnt.
Ausgangspunkt für bin city ist dieses Verhältnis zwischen einer Stadt, in der sich alles um Display und Konsum dreht, und dem Verstecken des Wertlosen: Inmitten forcierter Sichtbarkeit bleibt der Müll unwahrnehmbar, wandert vom Hinterhof eines Casinos oder Wohnhauses zu seiner als Natur  verkleideten Endlagerung.
bin city dagegen macht anfallenden Abfall zur urbanen Sensation, Erweiterung der Spektakelstadt und Konkurrenzangebot zu ihren Attraktionen. Die Müll-Landschaft, die sich vom "Strip" aus kreisförmig  ausbreitet, erzwingt neue Konnexionen: Sie konfrontiert verschwenderische  Konsumkultur mit der glamourösen Zurschaustellung ihres Endprodukts, die Casino-typische Wiederverwendung vergangener Baustile mit dem architektonischen Recycling des Verbrauchten und globale Besuchermassen mit dem überwältigenden  Eindruck dessen, was weltweit als Problem entsorgt wird. Es geht um ästhetische  Umwertung von Abfall zu spielerischer Erfahrung nach Art von Themenparks.



Sascha Pohle
Der Schwimmer, 2002-2005
Beamerprojektion

„The Swimmer“ von Frank Perry aus dem Jahre 1968 mit Burt Lancaster in der Hauptrolle ist zentraler Ausgangspunkt, vor allem aber die motivische Vorlage für Sascha Pohles gleichnamigen Videofilm von 2002. Darin greift er die Idee eines langen Flusses, der aus einer Aneinanderreihung von Pools besteht, wieder auf. Sascha Pohles Drehbuch geht jedoch auf einen gängigen Katalog des Reiseveranstalters Thomas Cook zurück. Der Prospekt zur Wintersaison 2001/2002 beginnt mit Hotelangeboten  auf Teneriffa und führt dann weiter von Gran Canaria über Fuerteventura, Lanzarote und Mallorca bis Marokko und Tunesien. Blättert man durch den Katalog, so erscheinen fast alle Seiten sehr ähnlich: In Kurzbeschreibungen und Tabellen werden die Vorzüge und Tarife der Hotels angeboten, einige Fotografien sollen darüber hinaus einen Eindruck der Anlage oder der Apartments vermitteln. Auffallend ist, dass bei fast allen Vertragshotels der Swimming Pool so im Mittelpunkt steht, dass er meist mit einer größeren Ansicht oder mehren Detailansichten vorgestellt wird. Immer scheint der Pool das eigentliche Herz der Gesamtanlage zu sein, um den und durch den sich das Urlaubsgefühl manifestiert und sich auch transportieren lassen soll. Das Bild des Pools vermittelt eine Vorstellung von Luxus und Exklusivität, die den zukünftigen Urlaubsgast locken soll.

In seinem einstündigen Videofilm macht sich Sascha Pohle selbst auf den Weg von Pool zu Pool. Entsprechend dem Reiseprospekt beginnt er mit dem Swimming Pool im Studios Palmeras Playa in Puerto de la Cruz auf Teneriffa und zieht von dort weiter zum Hotel Tenerife Playa, dann zum Hotel San Telmo und so weiter bis er schließlich nach vierundvierzig Schwimmbecken den Pool des Apartments Ten Bel Maravilla durchschwimmt, dem letzten innerhalb der Katalogabfolge angebotenen Hotel auf Teneriffa. Dann endet der Film, doch das Ende gleicht eher einer Zäsur, denn selbstverständlich könnte die Odyssee durch die verschiedenen Pools direkt in Gran Canaria fortgesetzt werden.
Während das Motiv des Durchschwimmens einer Reihe von Pools (zurückgehend auf eine Kurzgeschichte von John Cheever) stark den eigentlichen erzählerischen Rahmen in Frank Perry´s Film bestimmt, eben den Protagonisten von Station zu Station lenkt und ihn schließlich auch mit seiner eigenen Realität konfrontiert, wird es in Sascha Pohles Adaption fast vollkommen formalisiert. Pohle arbeitet bis auf wenige Ausnahmen mit einer festen Kamera, meist sogar aus der Vogelperspektive. Die unbewegte Kamera ist auf den Pool in der Totale gerichtet. Dann erscheint am einen Bildrand die Figur des Künstlers, läuft zum Becken, springt, zieht eine Bahn und verschwindet schließlich auf der gegenüberliegenden Bildseite. Dann wiederholt sich der Ablauf am nächsten Pool.

Auf ganz besondere Weise gelingt es Sascha Pohle durch diese simple und repetative Erzählstruktur, vor allem aber auch durch seine performative Strenge an den Drehorten, eine subtile Störung hervorzurufen. Mehr noch als in Frank Perry´s Vorlage, scheint das zielgerichtete Durchqueren des Pools bzw. des dazugehörenden Sozialraumes, ohne dabei in Kontakt mit anderen Gästen zu kommen, in direktem Widerspruch zum eigentlichen Charakter einer Poolanlage zu stehen. Wie man sowohl den Reiseprospekten als auch Sascha Pohles Filmaufnahmen entnehmen kann, versuchen alle Pools das Gefühl eines in sich geschlossenen und damit kultivierten und sicheren Ortes zu evozieren, im Gegensatz zum nahen, aber wilden Ozean. Der kleine Urlaubskosmos um den Pool wird durch Sascha Pohles Eingriff in Frage gestellt.

Weit vor der Hauptsaison gedreht, sieht man den Künstler selbst häufig als einzigen Gast. Dennoch ist weitgehend alles auf die Abfertigung der zu erwartenden Massen eingerichtet. Und so zeichnet sich der Film mit seinem Protagonisten, der sich das absurde Vorhaben aufgegeben hat, alle Seiten eines beliebigen Reiseprospektes, der mit dem Ende der Saison bereits überholt ist, nacheinander zu durchschwimmen, durch eine traurige Grundstimmung aus. Das Motiv der Einsamkeit in Sascha Pohles Performance und dem daraus entstandenen Film mit seiner endlosen und gleichermaßen sinnlosen Mission wird zum melancholischen Sinnbild für die Arbeit des Künstlers. Pohle gelingt es, in seinem Film mit besonders feiner Ironie die künstlerische Arbeitsweise offen zulegen: Er durchschwimmt die Pools, die eigentlich zum Verweilen einladen, doch kaum jemand wird seine Strategie bemerkt haben, denn schließlich sind Pools ja in der Regel zum Schwimmen da. Er arbeitet am Gelingen seines Projektes während die anderen Gäste am Pool sich vom Arbeiten erholen, aber keiner wird seine Arbeit als Arbeit wahrgenommen haben, denn Schwimmen im Pool ist ja schließlich Urlaub.

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